Bevor am 1. Dezember das zweimonatige Testverbot in Kraft tritt, hatte Jesko Raffin noch einen wichtigen Test in Valencia zu erledigen.

Für Jesko Raffin und sein holländisches NTS RW Racing GP Team hätte die neue Saison eigentlich schon vergangene Woche mit einem zweitägigen Test auf dem Circuito de Jerez in Südspanien beginnen sollen. Doch regnerisches Wetter liess kein vernünftiges Arbeiten zu. Ohne eine einzige Runde gefahren zu haben, wurde frühzeitig zusammengepackt. Das gesamte Team kehrte nach Valencia zurück, wo am vorletzten Wochenende der Saisonabschluss der Weltmeisterschaft stattgefunden hatte. Bei deutlich besseren Bedingungen konnte dort an den vergangenen zwei Tagen eine umfangreiche Agenda vollständig abgearbeitet werden.

#2 Jesko RAFFIN (NTS RW Racing GP, NTS Moto2):

"Nachdem der Jerez-Test letzte Woche sprichwörtlich ins Wasser fiel, waren die vergangenen zwei Tage in Valencia natürlich umso wichtiger für uns. Wir hatten ein straffes Programm und durften daher keine Streckenzeit vergeuden. In unserer Box standen drei unterschiedliche Bikes. Mit jedem galt es möglichst viele Daten zu sammeln. Zum Glück spielte das Wetter mit, sodass wir viele Runden fahren und den letzten Test in diesem Jahr positiv abschliessen konnten. Der Prototyp unserer nächstjährigen Maschine ist sicher ein Fortschritt. Natürlich müssen wir am jetzigen Stand noch weiterarbeiten und diesen weiter optimieren. Insgesamt betrachtet haben wir aber schon einen guten Schritt vorwärts gemacht, auch wenn wir hinsichtlich unseres Rhythmus von der Spitze noch ein wenig zu weit weg sind. Aber wir sind auf einem guten Weg. Mein Gefühl für das Gesamtpaket wird immer besser. Im Verlauf eines Tests ist es schwierig alle Daten sorgfältig zu analysieren. Dafür war aufgrund unserer Aufgabenliste einfach zu wenig Zeit."

"Das werden sich unsere Techniker nun in der Pause in Ruhe anschauen, um zu sehen, was am neuen Bike gut oder weniger gut funktioniert hat. Schliesslich gilt es eine endgültige Entscheidung zu treffen, in welche Richtung wir weiterarbeiten müssen. Meiner Meinung ist uns aber ein Fortschritt gelungen, den auch mein Teamkollege Bo (Bendsneyder) so bestätigt hat. Seine Aussagen sind in etwa gleich wie meine. Das ist wirklich ein gutes Zeichen, wenn auch der Teamkollege ähnliche Eindrücke mit dem Motorrad spürt. Ich denke, dass es sehr hilfreich ist, wenn wir einer Meinung sind, was wir für das nächstjährige Bike brauchen. Ich bin daher sehr zufrieden, wie dieser Test verlief. Ich kann also mit einem positiven Gefühl in die lange Winterpause gehen. Vielen Dank an das gesamte Team für die gute Arbeit, sowie auch an die Ingenieure und Techniker bei NTS für ihren Einsatz. Sie leisten wirklich grossartigen Einsatz, um uns zu helfen, dieses Projekt voranzubringen."

 

Newsletter